Milbenarten und mögliche Erkrankungen

Milben beim Hund

Inhalt

  1. Woher kommt Juckreiz?
  2. Milben beim Hund – was sind Milben?
  3. Demodikose durch Milben beim Hund
  4. Demodikose bei Hunden mit schwachem Immunsystem
  5. Grasmilben beim Hund
  6. Grasmilben sorgen für starken Juckreiz
  7. Was ist die Räudemilbe?
  8. Wie macht sich Räude bemerkbar
  9. Milbenmittel für den Hund – welches Mittel hilft
  10. Hundeshampoo gegen Milben – Natural Itch Relief im Test

Hat der Hund Juckreiz, ist das im ersten Moment kein Grund zur Beunruhigung. Bessert sich die Situation jedoch nicht und der Hund kratzt sich unentwegt, ist es an der Zeit der Ursache auf den Grund zu gehen.

Woher kommt Juckreiz?

Itchy dog

Juckende Haut kann viele Ursachen haben. Eine dieser Ursachen sind Parasiten. Flöhe, Läuse und Milben machen dem Tier das Leben schwer.

Während Flöhe und Läuse relativ leicht erkennbar sind, ist das bei Milben nicht der Fall. Umso schwerwiegender können die Krankheiten sein, die die unscheinbaren Spinnentierchen nach sich ziehen können.

Milben beim Hund – was sind Milben?

Milben zählen zu den Spinnentieren. Rund 50 Tausend verschiedene Arten der kleinen Parasiten sind bis heute bekannt. Milben sind in beinahe allen Bereichen unseres Lebens zu finden.

Einige dieser Arten bevorzugen den Hund als Wirt. Das bedeutet, sie leben auf dem Tier und ernähren sich von dessen Hausschuppen und Körperflüssigkeiten.

Durch Milben hervorgerufene Erkrankungen werden Acariosen genannt. Einige davon können nicht nur unangenehm für den Hund sein. Sie können unter Umständen sogar den Tod nach sich ziehen.

Demodikose durch Milben beim Hund

Diese Erkrankung wird von der Demodex Milbe hervorgerufen. Die Haarbalgmilbe oder Demodex canis lebt in den Haarbälgen und Talgdrüsen des Hundes und ernährt sich von Talg, abgestorbenen Zellen und Gewebsflüssigkeit.

Ein gesunder Hund wird kaum an Demodikose erkranken. Bei Junghunden oder Hunden mit angegriffenem Immunsystem können sich die Milben jedoch hervorragend vermehren. Der Hund erkrankt.

Demodikose ruft folgende Symptome hervor:
• Haarausfall
• Schuppige Haut an den kahlen Stellen
• Vermehrte Talgbildung
• Möglicher Juckreiz

Betroffen sind zu Beginn meist die Regionen um die Augen. Hier ausfallende Haare führen zur „Brillenbildung“.

Demodikose bei Hunden mit schwachem Immunsystem

demodikose

Eine Erkrankung beim Junghund heilt zumeist ohne Folgen aus. Bei der Erwachsenen-Form liegt der Erkrankung meist eine Schwäche des Immunsystems, eine hormonelle oder organische Erkrankung zugrunde. Auch die Gabe von Kortison oder Gestagen kann Demodikose begünstigen.

Demodikose ist weltweit verbreitet. Sie kann zu bakteriellen Infektionen führen. Sekundärinfektionen mit Bakterien können zu eitrigen Entzündungen führen. Es kommt zu Furunkeln. Die Haut verhornt.

Für den Laien ist eine Erkrankung nicht sofort erkennbar. Sie kann vom Tierarzt durch ein Hautgeschabsel nachgewiesen werden. Der Diagnose entsprechend wird eine Behandlung eingeleitet.

Grasmilben beim Hund

Diese Milbenart bevorzugt es, im Herbst ihre Opfer zu suchen. Herbstgrasmilben beim Hund können auch auf den Menschen übertragen werden.

Die Milben suchen eine feuchtwarme Stelle an ihrem Wirt. Dort ritzen sie mit den Beißwerkzeugen die Haut an und ernähren sich von Lymphe und Zellsaft.

Grasmilben sorgen für starken Juckreiz

Genau aus diesem Grund sorgen Grasmilben beim Hund für enormen Juckreiz. Betroffen sind zumeist Pfoten und Bauch.

Haben Herbstgrasmilben den Hund befallen, kann dies Allergien auslösen. Es ist daher ratsam, im Herbst Flächen mit hohem Gras zu meiden. Im Haus sollte öfter Staub gesaugt werden.

Was ist die Räudemilbe?

Diese Milben beim Hund leben in seiner Haut. Durch ihre geringe Größe sind sie kaum zu sehen. Sarcoptes scabiei zählt zu den Grabmilben.

Diese Erkrankung kann auch auf den Menschen übertragen werden. Heilt dann jedoch rasch aus. Räude ist unter Tieren äußerst ansteckend. Jagdhunde können sich etwa durch Füchse infizieren.

Wie macht sich Räude bemerkbar

Die Erkrankung durch Räude-Milben beim Hund beginnt unscheinbar. Es zeigen sich gerötete kleine Pusteln vorwiegend an Ohren, Ellbogen und Bauch.

Es kann aber auch zu Haarausfall, geröteten Hautstellen, Schuppenbildung und starkem Juckreiz kommen. Schreitet die Erkrankung voran, verhornt die Haut zunehmend. Der Hund riecht dann äußerst unangenehm.

Ohne Behandlung kommt es zu Gewichtsverlust. Der Hund wird unruhig und kann sogar aggressiv werden. Räude verläuft unbehandelt tödlich. Räudemilben werden mittels Hautgeschabsel und Bluttest diagnostiziert.

Milbenmittel für den Hund – welches Mittel hilft

Milben beim Hund sind stets ein Fall für den Tierarzt. Einige Milbenarten sind für den Hund gefährlich und müssen zeitnah entsprechend behandelt werden.

Das beste Milbenmittel beim Hund ist immer noch die Vorsorge. Leidet der Hund unter Juckreiz, können Shampoos helfen diesen zu mildern.

Hundeshampoo gegen Milben – Natural Itch Relief im Test

Hundedusche

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